Wer Gewalt widerstehen will braucht festen Boden unter den Füßen.
Es ist von großer Bedeutung die eigene Position zur Gewalt und deren Anwendung zu überprüfen und zu klären, und dadurch einen festen Standpunkt zu erhalten.
Durch Verhaltens – und Handlungstrainings in Konflikt, Bedrohungs- und Gewaltsituationen, wird den Teilnehmern die Möglichkeit gegeben:
- Selbst – und Fremdwahrnehmung zu überprüfen
- Kooperationsmöglichkeiten einzuüben
- Konfliktfähigkeit zu verbessern
- Selbstbehauptung zu erproben
- Interventionstechniken zu erarbeiten
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Trainings ist es den Umgang mit den eigenen (aggressiven) gewalthaltigen Anteilen zu betrachten, um so erfolgreich Provokationen und der damit verbundenen Eskalation entgegen zu wirken, und dadurch ein gewaltfreies Verhaltensrepertoire zu erlernen.
Dazu gehört unter anderem
- Eigene Grenzen und die Anderer einschätzen und verstehen zu lernen
- Respektieren von Schwäche und Stärke
- Regeln erstellen und akzeptieren
- Lösungsstrategien entwickeln und erproben
- Erarbeitung einer eigenen Gewaltdefinition
- Realitätstransfer
Neben theoretischen Grundlagen, werden die Inhalte durch spielerische Übungen und Gruppenarbeiten vermittelt. Anhand von Fallbeispielen, Rollenspiel und Statuentheater sollen Handlungsmöglichkeiten zur Gewaltfreiheit, Deeskalation und Intervention eingeübt und erlernt werden um so eine Alltagstauglichkeit und Handlungsalternativen zu erlangen.
Zielgruppen des Trainings
- Jugendliche in der Erziehungshilfe
- Mitarbeiter/innen in der Jugendhilfe
- Schulklassen
- Multiplikatoren
- Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen
Der zeitliche Umfang beträgt 16 bis 18 Stunden, die auf zwei bis drei Tage verteilt werden. Das Training findet in der Jugendsiedlung Heidehaus statt. Materialien, Getränke und Speisen werden gestellt. Nach Vereinbarung kann das Training auch außerhalb der Einrichtung stattfinden. Die Teilnehmerzahl sollte 15 Personen nicht überschreiten. Die Teilnahme wird mit einer Bescheinigung zertifiziert.