Die Berufsausbildung wird von der Jugendsiedlung Heidehaus als ein wichtiger Bestandteil der pädagogischen Förderung und eine wesentliche Grundlage für die Persönlichkeitsentwicklung angesehen.

Mittlerweile bietet die Jugendsiedlung Heidehaus sieben Ausbildungsberufe an, die als Vollausbildung oder als sondergeregelte Ausbildung (Reha) gemäß § 66 BBiG oder § 42m HWO absolviert werden können. Diese Ausbildung ist praxisnah, aber theoretisch und schulisch einfacher.  Die Ausbildung dauert mindestens 3 Jahre und schließt mit einer staatlich anerkannten Fachwerkerprüfung ab.

Jeweils ein Meister, ein Geselle sowie ein interner Nachhilfelehrer begleiten und unterstützen die Ausbildung in den einzelnen Berufen.

Maler/in

Als großes Praxisfeld für Auszubildende dient die Dorfanlage der Jugendsiedlung Heidehaus. Die Malerwerkstatt ist für die Gestaltung der Gebäudefassaden und Freizeitanlagen zuständig.

Maurer/in

Den Praxisbereich der Abteilung Bau bilden die Gebäude der Jugendsiedlung. Die Abteilung ist für den Umbau und die Renovierung der Gebäude und der dazu gehörenden Freizeitanlage zuständig.​

Gärtner/in

Zum Praxisbereich der Gärtnerei gehört neben der Bewirtschaftung der Gewächshäuser und den Freiflächen der Verkauf im Rahmen der Direktvermarktung auf dem Gelände der Jugendsiedlung.

Tischler/in

Dem Berufsfeld Holz steht als Praxisbereich die gesamte Anlage der Jugendsiedlung Heidehaus mit allen anfallenden Reparaturarbeiten sowie Neuanfertigung von Mobiliar zur Verfügung.

Hauswirt-schafter/in

Für den Ausbildungsbereich Hauswirtschaft steht als Praxisfeld die Gesamteinrichtung zur Verfügung. Die Jugendsiedlung Heidehaus betreibt für den eigenen Bedarf eine Wäscherei und eine Nähstube.

Bürokauffrau/
Bürokaufmann

Als Praxisfeld dient der Verwaltungbereich der Jugendsiedlung. Von den Auszubildenden werden neben schulischen Qualifikation, eine gute Kommunikationfähigkeit und angenehme Umgangsformen verlangt.

Koch/
Köchin

Das Praxisfeld der Großküche bildet die Versorgung von ca. 100 Personen, die im Rahmen der Jugendhilfe betreut oder vom Träger beschäftigt werden. Die Personengruppe muss an 5 Tagen in der Woche mit einem Mittagessen versorgt werden.

Berufliche Orientierung

„Beruflichen Orientierung“ ist ein einjähriges Projekt. In dieser Zeit erhalten die jungen Menschen praktische Erfahrungen in bis zu sieben Berufsfeldern. Dabei wird eine gezielte theoretische Förderung im Rahmen von Stütz-, Förder- und Einzelunterricht geleistet.